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Der 2. Kreuzzug (1147-1149)

 

Anlass:

Der islamische Herrscher von Aleppo und Mosul eroberte 1144 am Weihnachtsabend  den Kreuzfahrerstaat Edessa. Papst Eugen III. rief im Dezember des folgenden Jahres einen neuen Kreuzzug aus. Der französische König Ludwig VII. und der deutsche König Konrad III. konnten durch das zähe Drängen von Bernhard von Clairvaux dazu bewogen werden diesen Kreuzzug zu organisieren und dessen Führung zu übernehmen. Um die Ausschreitungen der Volkskreuzzüge zu vermeiden wandte sich Clairvaux gezielt an den Adel. Bernhard bemühte sich um den Ausbau des Tempelordens, des ersten christlichen Ritterordens, der 1120 in Jerusalem gegründet worden war, jedoch zunächst nur geringe Bedeutung hatte.

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Verlauf:

Im Frühjahr 1147 stellte der Papst den Feldzug König Alfons VII. von Kastillien gegen die Mauren in Spanien einem Kreuzzug gleich.
Konrad der III. brach im Mai 1147 in Regensburg auf, während wenige Wochen später von Paris aus Ludwig VII. aufbrach. Eine große Zahl unbewaffneter, einfacher Leute folgte den Kreuzritterheeren. Erneut hatten jüdische Gemeinden unter Plünderungen und Ausschreitungen zu leiden. Nach der Niederlage by Dorylain und Laodikeia unternahmen Konrad und Ludwig noch zwei weitere erfolglose Züge gegen Damaskus und Askalon. Der zweite Kreuzzug scheitert komplett. Die Kreuzfahrer verlieren den Status der Unbesiegbarkeit.

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Teilnehmer:

Insgesamt waren es laut Quellen 240 000. Jedoch nur 90 000 erreichten das Hl. Land unter der Anführung von König Konrad dem III.,  Friedrich von Schwaben und Ludwig VII. von Frankreich.

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Ergebnis:

Der Islam schloss sich durch den unüberlegten Angriff auf Damaskus stärker zusammen und griff die Kreuzfahrerstaaten massiver an. Auf christlicher Seite wurde immer deutlicher, dass sich die nationalen Interessen der Kreuzfahrer nicht mit der universellen Idee der Kreuzzüge in Einklang bringen ließ. Unstimmigkeiten zwischen Ludwig VII. und Konrad III. sind nicht ganz unschuldig, dass der zweite Kreuzzug komplett scheiterte.
Nach dem gescheiterten zweiten Kreuzzug sank die Kreuzzugsbegeisterung in Europa stark. Erst als die Bedrohung für die Kreuzfahrerstaaten immer akuter wurde und schließlich im Jahre 1187 Jerusalem wieder an die Moslems, fiel waren wieder zahlreiche Christen bereit, das Kreuz zu nehmen.

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von Felicitas

 

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