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Industrie und Umwelt
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Folgen für die Umwelt

Durch die Industrialisierung wurden immer mehr natürliche Rohstoffe benötigt. Dadurch wurde Vielerorts in die Natur eingegriffen ohne sich über die Folgen Gedanken zu machen. Erst allmählich wurde eingesehen, dass dem Raubbau an der Natur Grenzen gesetzt werden mussten.

Eins der folgenreichsten Probleme betraf die Deckung des Energiebedarfs. Vor der Industrialisierung wurde Holzkohle praktisch für alles verwendet. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts führte der Holzmangel zu sehr hohen Preisen für Holzkohle. Schließlich wurde die billigere und in großer Menge  vorhandene Steinkohle verwendet. Später kam noch Erdöl dazu. Der Verbrauch dieser fossilen, nicht erneuerbaren Energien, ist der Grund für den Klimawandel. 

Man war sich nicht richtig darüber bewusst, dass die Fabriken die Umwelt belasten. Die Bauern und Fischer, die davon betroffen waren, führten ihre schlechten Ernten und Fänge jedoch auf diese Umweltverschmutzung zurück. Deshalb fing man an, höhere Schornsteine zu bauen. Ebenfalls wurden weiter entfernte Abwasser Einleitungen  gebaut und Entschädigungen gezahlt.

Im 19. Jahrhundert begann man sich große Sorgen um die Reinhaltung des Trinkwassers zu machen. Es war bekannt, dass verdrecktes Wasser schnell Krankheiten verbreitet. Praktisch alle Flüsse sowie Kanäle in den wachsenden Städten waren verschmutzt. Eine Lösung dieses Problems bestand darin sauberes Wasser herbeizuführen. Eine andere Lösung sah man darin, Grenzwerte der Abwassereinleitung in Flüsse für Fabriken festzulegen. Ab ~ 1850 wurden in den Städten unterirdische Abwasserkanalisationen gebaut. Durch diese starke Verschmutzung der Kanäle wurden Kläranlagen notwendig.

Tobias

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