Leben und Leiden im Schützengraben

 

Probleme in den Schützengräben

Der Krieg hatte nicht nur positive Seiten – das kann sich jeder vorstellen. Insbesondere die Soldaten in den Schützengräben waren geplagt: schon Jahreszeiten waren tödlich, z.B. rafft der Winter mehr Menschen in den Gräben dahin wie irgendwo anders. Dies ist auf die schlechten Lebensumstände dort zurückzuführen, denn die jungen Männer hatten auf verfaulten Liegen zu schlafen, hausten unter windigen und kümmerlichen Unterständen.

Unter solchen Bedingungen blieben natürlich auch Krankheiten nicht aus – der wohl zweit häufigste Grund an dem die Soldaten starben. Wegen z.B. Typhusepidemien mussten schon ganze Gefechte angehalten werden um die Kämpfer zu impfen. Das überalllauernde Ungeziefer verbreitete stets alles. Ratten und Kakerlaken  gab es in der nassen und feuchten Umgebung überall – und auch wohl jeder war verlaust was mit abgeschorenen Haaren versucht wurde zu bekämpfen.

Letzten Endes ist die wohl schwerwiegendste und folgenschwerste Problematik die psychische Belastung gewesen. Physische wie Müdigkeit und Erschöpfung gehen vorbei, durch Monate der Einsamkeit, Todesangst und zu viel Druck vergisst kein Soldat – selbst Jahrzehnte später. Wohl jeder Kriegsüberlebende kämpft sein Leben lang damit.

(Denise)

 

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