Leben und Leiden im Schützengraben

 

System / Aufbau

Das Schützengrabensystem der Briten bestand aus 3 Parallelen Gräben. Aus dem vordersten Graben brach die erste Angriffswelle aus. Bei Ruhe war er nur schwach besetzt. 160- 200m dahinter befand sich der Unterstützungsgraben, indem sich die Truppen des ersten Grabens unter Artilleriebeschuss zurückziehen konnten. Der Reservegraben lag etwa 250-500m hinter dem ersten Graben. In ihm sammelten sich die Reservetruppen.

Diese 3 waren mit weiteren, schwächer befestigten Gräben verbunden, den Kommunikationsgräben. Sie ermöglichten eine rasche in Kenntnissetzung der Lage in den verschiedenen Gräben.

Dieses System wurde rasch überholt.

Nun wurden provisorische Gräben gebaut. Sammelgräben wurden neben dem ersten Graben als geschützter Sammelgraben gebaut.

Das Frontsystem der Deutschen bestand aus mehreren hintereinander liegenden Systemen. Weiter hinter lagen weitere Gräben als Rückzugsort.

In der Somefront 1916 bestand das System aus 3 Gräben, die jeweils 1km hintereinander entfernt waren. Der erste und zweite Graben war voll ausgebaut, der dritte nur teilweise. Im Falle des Durchbruchs durch den ersten Graben wurde zwischen dem 2. und 3. Graben Wechselgräben errichtet, um in den dritten zu fliehen.

Die Gräben wurden sägezahnförmig gegraben, niemals gerade. Im Falle, dass eine Splittergranate im Graben explodierte so wurde der Schaden durch die Form dezimiert. Ein Graben bestand aus der, dem Feind zugewandten Brustwehr (Parapet) und dem Parados. In die Brustwehr waren Stufen, um über den Graben zu sehen und Öffnungen eingebaut. Der Parados schützte vor Splittern und wurde durch Sandsäcke, Holzbrettern und Drahtgeflechte verstärkt. Der Boden war zur Befestigung ebenfalls mit Brettern ausgelegt.

Sarah

 

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