Dieses Volk siedelte in vorgeschichtlicher Zeit im heutigen Schottland. Von der Kultur der Pikten ist wenig bekannt, außer dass sie sich am ganzen Körper tätowieren ließen. Es sind fast nur Bildsteine erhalten, die jedoch mit Schriftzeichen versehen und reich verziert sind. Ortsnamen sowie die Muster auf ihren Kunstgegenständen und gravierten Steinen deuten darauf hin, dass es sich bei den piktischen Stämmen um Kelten handelte. |
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Begegnungen zwischen Pikten und Römern Die ersten Zusammenstöße
zwischen Römern und Pikten ereigneten sich im 1. Jahrhundert, als die Römer
die britischen Inseln bis hoch zum Forth und Clyde eroberten. Gegen die
Überfälle durch Pikten ließ
der römische Kaiser Hadrian im Jahr 142 eine Schutzmauer, den
Hadrianswall, errichten. Fortan bildete dieser Wall die Nordgrenze des römischen Reiches.
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Sprache Inschriften
auf gravierten Steinen deuten darauf hin, dass die Pikten einen
keltischen Dialekt mit sprachen. Rätselhaft sind nicht-gälische
Elemente (beispielsweise in Ortsnamen), die bei diesen Inschriften hin
und wieder auftauchen. Man glaubt, dass diese auf eine vorkeltische Sprache
hinweisen. Wenn diese Vermutung zutrifft, waren die
Pikten nicht die Ureinwohner Schottlands, sondern bereits ein
Eroberervolk. |
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Religion
Die
Religion der Pikten hat sich vermutlich nicht von
denen anderer keltischer Stämme unterschieden. Ziemlich sicher gab
es bei den Pikten eine große Anzahl Gottheiten, auch Götter der
Flüsse, Seen, Wälder, Berge oder sogar Bäume oder Tiere. Es könnte sein, dass die Pikten
Menschenopfer darbrachten. Piktische Steine aus der späteren,
christlichen Zeit stellen mit Menschenköpfen verzierte Bäume dar.
Andere zeigen Menschen in Kochkesseln, bei denen es sich um Opfer
handeln kann. Aus Heidekraut sollen die Pikten
ein sagenhaftes Bier gebraut haben, dessen Rezept sie den Eroberern aus
Norwegen selbst unter der Folter nicht preisgegeben hätten. |
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